Über Telepolis

Telepolis ist eines der ältesten Online-Magazine im deutschsprachigen Netz. Seit der Übernahme durch Chefredakteur Harald Neuber Anfang 2021 hat es grundlegende Änderungen in der Arbeitsweise der Redaktion gegeben. Darauf – und auf das vorliegende Leitbild – verweist auch ein Disclaimer bei älteren Inhalten.

Das Leitbild gliedert sich in zwei Teile: die Ausrichtung von Telepolis auf dem deutschsprachigen Medienmarkt einerseits und unsere Arbeitsweise andererseits.

Die Ausrichtung: Telepolis auf dem Medienmarkt

Seit 2022 hat Telepolis ein redaktionelles Leitbild. Zentraler Satz darin: "Telepolis bietet überparteilich aktuelle Informationen und pointierte Einschätzungen für eine Gesellschaft und Welt im Umbruch."

Eine "Vision" nennt man das in der Unternehmenskommunikation. Solche Definitionen dienen zum einen der internen Kursbestimmung, der Klarheit darüber, was man tun und erreichen will. Zum anderen will man solche "Visionen" – wie in diesem Text – auch nach außen kommunizieren.

Natürlich haben wir uns auch Gedanken darüber gemacht, wie wir das formulierte Ziel erreichen wollen. Herausgekommen ist folgendes "Mission Statement": "Telepolis beleuchtet blinde Flecken in der Berichterstattung, bricht mit Polarisierungen und bietet exklusive Inhalte sowie neue Sichtweisen auf alte und neue Akteure der Medienlandschaft."

Egal, ob Pandemie, Geopolitik, Klimawandel, Energiewende oder bei anderen wichtigen Themen unserer Zeit: Telepolis analysiert stetig die gesellschaftlichen Prozesse und die mediale Berichterstattung mit einem klaren Ziel: Das notwendige Plus an Analyse und Einordnung zu bieten.

Meinung wird bei Telepolis kenntlich gemacht

Das ist auch für das Verständnis unserer journalistischen Ausrichtung zentral. Telepolis ist auch – aber nicht nur – ein Portal für Meinungsjournalismus. Das bedeutet, dass Nachricht und Kommentar nicht immer strikt voneinander getrennt sind. Das entspricht den Gepflogenheiten des Online-Journalismus.

In einigen Fällen machen wir dies in der Unterüberschrift durch eine entsprechende Einordnung ("Kommentar", "Meinung", "Essay" ...) kenntlich. Weitere Informationen dazu finden Sie in den anhängenden Qualitätskriterien.

Meinung sollte immer auch der Analyse, der Einordnung und dem Verständnis dienen – nie der Missionierung der Leserschaft.

Informationen zu Gastautoren bei Telepolis

Gastautoren liefern in der Regel Meinungsstücke, in diesen Fällen findet sich gemeinhin eine biografische Notiz am Textende, mitunter zusätzlich im Text, um bei der Einordnung zu helfen.

In jedem Fall können Sie sich darauf verlassen, dass die Inhalte von Telepolis geprüft und verlässlich sind. Natürlich passieren im Tagesgeschäft auch Fehler. Und es ist wichtig, dass wir dann transparent damit umgehen: Inhaltliche Fehler werden korrigiert und die entsprechenden Texte mit einer redaktionellen Anmerkung am Ende versehen, in der die Korrektur beschrieben wird.

Die Qualitätskriterien von Telepolis

Im schnelllebigen Online-Journalismus werden Transparenz und Glaubwürdigkeit des Journalismus immer wichtiger. Die folgenden Faktoren und Praktiken unserer Arbeit bei Telepolis tragen dazu bei, dieses Vertrauen zu erhalten und sicherzustellen, dass Sie zuverlässige und korrekte Informationen erhalten.

Kriterium 1: Telepolis garantiert korrekte und vertrauenswürdige Inhalte

Wir verpflichten uns, dafür zu sorgen, dass keine falschen oder grob irreführenden Informationen veröffentlicht werden. Wir vermeiden fehlerhafte Berichte und stellen sicher, Fakten korrekt darzustellen sowie zuverlässige Quellen zu nutzen.

Kriterium 2: Telepolis: Verantwortungsvoll recherchieren und publizieren

Wir bei Telepolis verpflichten uns, Informationen gewissenhaft zu recherchieren, bevor wir sie veröffentlichen. Dazu gehört die Überprüfung der Quellen ebenso wie eine ausgewogene Berichterstattung. Denn durch sorgfältige Recherche und verantwortungsvollen Umgang können Medien die Qualität und Richtigkeit ihrer Berichterstattung verbessern.

Kriterium 3: Telepolis korrigiert inhaltliche Fehler

Fehler können in jedem journalistischen Prozess vorkommen. Dann ist es wichtig, dass Medien diese Fehler regelmäßig und transparent korrigieren. Dies kann durch Errata (Korrekturverzeichnisse), Korrekturen oder Updates geschehen, um sicherzustellen, dass die Leserschaft über mögliche Ungenauigkeiten informiert wird und das Vertrauen in die Berichterstattung nicht verloren geht.

Bei Telepolis werden inhaltliche Fehler unter den Texten mit einer redaktionellen Anmerkung und zusätzlich in einer chronologischen und verlinkten Auflistung dokumentiert.

Kriterium 4: Unterscheidung von Nachricht und Meinung

Die Unterscheidung zwischen Nachricht und Meinung ist auch für uns bei Telepolis unerlässlich, um die Integrität des Journalismus zu wahren. Nachrichten sollten objektiv und faktenbasiert sein, während Meinungsbeiträge subjektive Sichtweisen und Interpretationen darstellen. Eine klare Kennzeichnung erleichtert die Unterscheidung.

Bei Telepolis werden die Textgattungen in der Regel im Untertitel benannt. Grundsätzlich kann aber – wie im Onlinejournalismus üblich – auch die eigene Meinung des Autors in eine Meldung oder einen Bericht einfließen, sofern das der Einordnung, Analyse und Erkenntnis dient. Meinung wird stets durch entsprechende Formulierungen kenntlich gemacht.

Kriterium 5: Vermeidung irreführender Überschriften

Überschriften sind oft das Erste, was die Leserinnen und Leser sehen, daher sollten sie präzise, informativ und frei von irreführenden Elementen sein. Eine klare Formulierung hilft Missverständnisse zu vermeiden und stellt sicher, dass der Inhalt des Artikels angemessen dargestellt wird.

Kriterium 6: Offenlegung von Eigentum und Finanzierung

Medien sollten transparent über ihre Eigentumsverhältnisse und ihre Finanzierung informieren. So kann das Publikum mögliche Interessenkonflikte erkennen und die Unabhängigkeit der Berichterstattung beurteilen.

Telepolis ist ein Produkt von heise medien. Einnahmen werden fast ausschließlich durch Werbung und seit Mitte März 2024 durch ein freiwilliges Bezahlmodell generiert. Im Gegenzug verpflichten wir uns, die Inhalte frei zugänglich zu machen.

Kriterium 7: Kennzeichnung von Werbung

Werbung muss eindeutig als solche gekennzeichnet sein, um eine klare Trennung zwischen redaktionellen Inhalten und Werbebotschaften zu gewährleisten. Dadurch wird die Glaubwürdigkeit des Journalismus gewahrt und die Leserschaft vor irreführenden Informationen geschützt.

Kriterium 8: Offenlegung von redaktionell Verantwortlichen und Interessenkonflikten

Telepolis legt die redaktionell Verantwortlichen offen; die entsprechenden Angaben finden sich im Impressum. Bei Gastautoren werden mögliche Interessenkonflikte in der Regel am Ende des Artikels angegeben, wie es auch in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist und den Lesegewohnheiten entspricht.

Kriterium 9: Bereitstellung von Informationen über Autorinnen und Autoren

Telepolis bietet den Leserinnen und Lesern Zugang zu Informationen über den Hintergrund und die Expertise der Autorinnen und Autoren. Zu diesem Zweck bauen wir die entsprechenden Autorenseiten kontinuierlich aus, auf denen ein Foto und eine biografische Notiz der jeweiligen Autorin oder des jeweiligen Autors zu finden sind. Dies hilft bei der Einschätzung der Glaubwürdigkeit der Berichterstattung und fördert die Transparenz innerhalb des Medienunternehmens.

Wir bei Telepolis sehen Transparenz und Glaubwürdigkeit als Eckpfeiler einer verantwortungsvollen Berichterstattung und halten beide Aspekte für entscheidend für das Vertrauen in unsere Arbeit. Der Prozess ist nie abgeschlossen und wird ständig verbessert.

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